Da macht und tut man, bietet Obstkörbe, Work-Life-Balance und Co., schaltet Anzeigen, Posts und weiteres mehr – und trotzdem bewirbt sich kein Schwein auf die ausgeschriebene Stelle. Warum nur nicht? Sinnwerken ist der Frage auf den Grund gegangen.

Na klar, vom Fachkräftemangel haben wir alle schon gehört. Und dass wir uns aktuell in der Corona-Krise befinden, wissen wir natürlich auch. Doch zu jeder Zeit und bei jeder Herausforderung gibt es nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner. Unternehmen oder sogar ganze Branchen, die auf die eine oder andere Art von der aktuellen Entwicklung profitieren (ganz wertfrei gemeint). Und sogar Unternehmer, die sich zu keiner Zeit Sorgen um gute Mitarbeiter machen müssen.

Zu den Gewinner-Branchen gehört derzeit ganz klar die IT-Branche. Die Pandemie hat hier wie ein Brandbeschleuniger gewirkt und die Digitalisierung in Windeseile vorangetrieben. Jeder braucht Informationstechnologie, vom Online-Meeting-Programm über die Webseite bis zum Online-Shop – und das am besten gleich.

Ohne zusätzliches Personal ist dieses Mehrgeschäft für IT-Unternehmen selbstredend nicht zu leisten. Und so werden fleißig Stellen ausgeschrieben, Stellenanzeigen verbreitet und die Mitarbeiter dazu angehalten, sich im Freundes- und Bekanntenkreis umzuhören. Der Recruiting-Erfolg lässt dennoch in vielen Firmen auf sich warten - während es in anderen kinderleicht erscheint. Man denke da nur an Google oder Apple. Und dass, obwohl die Schere zwischen offenen Stellen und verfügbarem Fachpersonal in der IT-Branche immer größer wird.

Auf jeden Mitarbeitenden, der sich bei seinem derzeitigen Arbeitgeber sicher, zufrieden und gebunden fühlt, kommen vakante Stellen in 4 bis 8 anderen Unternehmen. Womit wir wieder bei unserer Ausgangsfrage wären.

Warum kriege ich keine neuen Mitarbeiter?

Beantworten lässt sich die Frage nur mit einem klaren Blick auf das eigene Unternehmen.

  • Wer bin ich?
  • Was will ich?
  • Wie zeige ich mich?
  • Wie attraktiv bin ich für neue Mitarbeiter?

Und dann kristallisieren sich häufig einer oder mehrerer der folgenden Erfolgsverhinderungsgründe heraus:

Die Top 5 Erfolgsverhinderer
  1. Es fehlt das Bewusstsein über die gelebte Unternehmenskultur.
    Obwohl jedes Unternehmen eine Unternehmenskultur (Werte und Verhalten) besitzt, ist sie Mitarbeitern häufig nicht bewusst. Was nicht bewusst ist, kann nicht beschrieben werden. Was nicht beschrieben ist, kann nicht sichtbar, erlebbar, erfühlbar gemacht werden. Dadurch fehlt eine klare Positionierung und Haltung, die Handlungssicherheit gibt.
  2. Die Frage nach dem Sinn wird nicht beantwortet.
    Es fehlen der Spirit, die Wurzeln und der Purpose (die Bestimmung) hinter dem Ganzen oder sind zu diffus. Sprich: Es gibt keine sinnstiftenden Faktoren, die das Gefühl auslösen, Teil von etwas Größerem zu sein. Und Antwort auf die Frage geben, warum es sich lohnt, seine volle Energie und Arbeitskraft einzusetzen.
  3. Die Mitarbeiter sind keine Marken-Botschafter des Arbeitgebers.
    Keiner der Mitarbeitenden empfiehlt seinen Arbeitgeber weiter. Niemand schwärmt auf einer Party über seinen Chef, die Arbeit, den Zusammenhalt, den Spirit.
  4. Die Mitarbeiter identifizieren sich nicht mit ihrem Unternehmen.
    Nur wenige im Unternehmen glauben an das, was sie machen. So fehlt die beste Motivationsquelle, die es gibt: die Identifikation mit der eigenen Arbeit, seiner Firma, dessen Purpose und den gemeinsamen Werten.
  5. Es existiert keine tiefgreifende Employer-Branding-Strategie.
    Das Unternehmen hat keine klare Arbeitgeberpositionierung und ist damit keine Arbeitgebermarke, die den Wert und das Besondere, die Mission und die Individualität widerspiegelt und Mitarbeiter wie Bewerber mitnimmt auf eine Sinnreise.

Wie kann ich das ändern?

Es gilt, ein positives Arbeitgeberimage von innen heraus zu entwickeln und zu etablieren. Erst dann kann dein Unternehmen seine Strahlkraft so stark entfalten, dass Initiativbewerbungen hereinkommen und positiv über dein Unternehmen gesprochen wird. Das geht nicht von heute auf morgen und ist auch alles andere als leicht. Doch der Angang lohnt sich.

Bist du bereit? Dann lass uns gern gemeinsam nach den Ursachen forschen und dem Thema Mitarbeitermangel in deinem Unternehmen ein Ende setzen.

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